2000-2016 (Karte REKGR)
Die Karte entsammt einer Zusammenarbeit zwischen dem GIS-GR und dem Luxembourg Institute of Socio-Economic Research (LISER). Sie ist Teil des Themenhefts "Demographische Dynamik und damit verbundene räumliche Erfordernisse", das durch das LISER im Rahmen der Raumanalyse für das Raumentwicklungskonzept der Großregion (REKGR) erstellt wurde.
Schwaches Wachstum der Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter
Die allgemeine Tendenz in Europa ist ein Wachstum der Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter (hier definiert als Altersgruppe der 20- bis 64-Jährigen). Zwischen 2001 und 2016 wuchs diese Bevölkerung um 2,85 % (dies entspricht einer Steigerung um mehr als 9 Millionen Personen). In der Großregion ist die Lage ähnlich, mit einer positiven Entwicklung bei den 20- bis 64-Jährigen (+ 3,15 %).
Geht man weiter ins Detail, zeigt die Analyse der Karte zur Entwicklung der Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter zwischen 2000 und 2016 ähnliche Ergebnisse wie die Karte der durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate. So zeichnen sich innerhalb der Großregion zwei Arten von Räumen ab: Jene, deren Bevölkerungzwischen 20 und 64 Jahren zunimmt (insbesondere in den Kantonen Luxemburg und Esch-sur-Alzette, den wallonischen Arrondissements Nivelles und Namur, und im Landkreis Mainz, wo man mehr als 20.000 zusätzliche Personen innerhalb dieser räumlichen Einheiten zählt), und jene, in denen diese Bevölkerungsgruppe schrumpft (wie z. B. das Saarland).
Luxemburg und, in einem geringeren Maße, die Wallonie verzeichnen einen bemerkenswerten Zuwachs ihrer Bevölkerung zwischen 20 und 64 Jahren, sowohl absolut (+ 105.000 bzw. + 164.000) als auch relativ gesehen (+ 40 % und + 4 %). Die deutschen Bundesländer haben auf ihrem Gebiet allgemein eine starke Abnahme der Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter seit den 2000er Jahren erfahren (- 50.000 Personen für das Saarland, - 130.000 für Rheinland-Pfalz). Gründe hierfür sind die Alterung ihrer Bevölkerung und ein Rückgang der unter 20-Jährigen. In Lothringen lassen sich Gegensätze feststellen: im Sillon lorrain und im nördlichen Grenzgebiet ist die Entwicklung eher positiv, wohingegen sie in den ländlichen Gebieten, hauptsächlich in der Meuse und den Vogesen, eher negativ ist.
Zum letzten Mal aktualisiert am