2018-2050
Die Karte entstammt einer Zusammenarbeit zwischen dem GIS-GR und der Interregionalen Arbeitsmarktbeobachtungsstelle (IBA) der Großregion. Sie ist Teil des Berichts zur Arbeitsmarktsituation 2017/2018 in der Großregion, welcher die IBA für den Gipfel der Großregion erstellt hat.
Die Bevölkerungsprojektionen auf kleinräumiger Ebene bis zum Jahr 2050 zeigen stark unterschiedliche Entwicklungstrends zwischen den Gebieten auf, welche sich durch die Unterschiede der Zu- bzw. Abwanderungsbewegungen sowie der Geburtenraten erklären lassen. Besonders hohe Verluste werden bis 2050 im Saarland (-22,0%) und in Teilen der Westpfalz erwartet, beispielsweise in Birkenfeld und Pirmasens mit über -22%. Ursächlich für diese Schätzungen sind relativ starke Geburtendefizite, welche nicht durch Wanderungsüberschüsse ausgeglichen werden können. Die Kreise in der Westpfalz sind zudem geografisch relativ weit von den Zentren und den Ballungsräumen an der östlichen Grenze von Rheinland-Pfalz entfernt. In der Region Mainz fallen die Verluste wesentlich geringer aus, da diese von der geografischen Nähe zum Ballungsraum Rhein-Main sowie einer relativ guten Verkehrsinfrastruktur profitiert. Trotz der wirtschaftlichen Dynamik des angrenzenden Luxemburg wird die demografische Entwicklung der Region Trier und Saarburg voraussichtlich negativ verlaufen (jeweils über -6%). Für die Wallonie werden fast flächendeckend Bevökerungszuwächse bis 2050 erwartet, wobei diese regional verschieden stark ausgeprägt sind: überdurchschnittlich wird die Bevölkerung voraussichtlich im Arrondissement Waremme (+24,3%) anwachsen, für Philippeville und Marche-en-Famenne werden dagegen leichte Rückgänge erwartet (-2,4 bzw. -0,1%). Die Deutschsprachige Gemeinschaft Belgien kann laut der Prognosen ihr Status Quo halten (+0,8% in 2050). Für Lothringen wird insgesamt ein leichter Rückgang der Bevölkerung prognostiziert (-2,4%). Die Departements Moselle und Meurthe-et-Moselle halten mit +0,4 und +0,3% weitgehend den Status quo, wohingegen den Departements Vosges und Meuse Bevölkerungsrückgänge von -10,9 bzw. -11,4% prognostiziert werden.
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