2013-2040
Die Karte entstammt einer Zusammenarbeit zwischen dem GIS-GR und der Interregionalen Arbeitsmarktbeobachtungsstelle (IBA) der Großregion. Sie ist Teil des Berichts zur Arbeitsmarktsituation 2015/2016 in der Großregion, welcher die IBA für den Gipfel der Großregion erstellt hat.
Bevölkerungswachstum auch in der Zukunft rund um wirtschaftsstarke Gebiete
Die Bevölkerungsprojektionen auf kleinräumiger Ebene bis zum Jahr 2040 zeigen stark unterschiedliche Entwicklungstrends zwischen den Gebieten auf, welche sich durch die Unterschiede der Zu- bzw. Abwanderungsbewegungen sowie der Geburtenraten erklären lassen.
Besonders hohe Verluste werden bis 2040 im Saarland (-16,4%) und in Teilen der Westpfalz erwartet, beispielsweise in Birkenfeld und Pirmasens mit rund -18%. Ursächlich für diese Schätzungen sind relativ starke Geburtendefizite, welche nicht durch Wanderungsüberschüsse ausgeglichen werden können. Die Kreise in der Westpfalz sind zudem geografisch relativ weit von den Zentren und den Ballungsräumen an der östlichen Grenze von Rheinland-Pfalz entfernt.
In der Region Mainz fallen die Verluste wesentlich geringer aus, da diese durch die geografische Nähe zum Ballungsraum Rhein-Main sowie einer realtiv guten Verkehrsinfrastruktur profitiert. Demgegenüber wird die demografische Entwicklung der Region Trier und Saarburg voraussichtlich sogar auch zukünftig positiv verlaufen – begünstigt durch die wirtschaftliche Dynamik des angrenzenden Luxemburgs.
Für die Wallonie werden flächendeckend Bevökerungszuwächse bis 2040 erwartet, wobei diese regional verschieden stark ausgeprägt sind: überdurchschnittlich wird die Bevölkerung voraussichtlich im Arrondissement Huy (+23%) anwachsen, unterdurchschnittlich hingegen in Tournai und Charleroi (jeweils +2,0%). Der DG Belgien sagen die Prognosen ein Wachstum von 5,4% bis 2040 voraus.
Für Lothringen werden leichte Anstiege der Bevölkerung prognostiziert (+1,7% insgesamt) – der vormals prognostizierte Rückgang im Departements Vosges kann offenbar gebremst werden (+0,7%). Das Departement Moselle hält mit +0,4% sozusagen den Status quo.
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