Verkehrssicherheit
Die Karten, die in den ersten beiden Ausgaben (2018 und 2020) des Verkehrssicherheitslagebildes der Großregion veröffentlicht wurden, gehen auf die Zusammenarbeit der Unterarbeitsgruppe „Verkehrssicherheit“ des Gipfels der Großregion und des Geografischen Informationssystems der Großregion (GIS-GR) zurück. Die Karten nehmen auf zwei Arten von Indikatoren und die Zeiträume 2012-2016 und 2015-2019 Bezug:
- Die Zahl der Getöteten bei Verkehrsunfällen pro 1.000.000 Einwohner entspricht dem Durchschnitt der im Bezugszeitraum getöteten Personen geteilt durch die Bevölkerungszahl (Referenzwert) mal 1.000.000
- Auf den anderen Karten ist die Beteiligung einer gefährdeten Altersgruppe oder Fahrzeugkategorie an allen Verkehrsunfällen mit Personenschaden für den Bezugszeitraum in Prozent dargestellt.
Alle Karten zeigen Werte für die folgenden Gebietseinheiten Teilregionen auf:
- Grand Est und Wallonie: Arrondissements
- Luxemburg: Polizeiregionen
- Rheinland-Pfalz: Polizeidirektionen
- Saarland: Landkreise
Ab 2021 werden auf den Karten im Geoportal der Großregion die Gemeinden der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens im Arrondissement Verviers gesondert dargestellt.
Da die Teilregionen unterschiedlich groß sind und unterschiedliche Werte aufweisen, wurden ausschließlich relative Indikatoren für die Karten genutzt, um eine bessere Vergleichbarkeit zwischen den Daten der verschiedenen Teilregionen zu gewährleisten. Des Weiteren kann durch den Bezugszeitraum von fünf Jahren eine kritische Masse an Daten gesammelt und so die Aussagekraft der Karten erhöht werden.
Beispielsweise ist die Zahl der Verkehrsunfälle mit Personenschaden im Teilgebiet Lothringen der Region Grand Est weitaus niedriger als in den anderen großregionalen Teilregionen vergleichbarer Größe. Während Lothringen lediglich 6.637 Verkehrsunfälle für den Zeitraum 2015-2019 aufweist, sind es in Rheinland-Pfalz im gleichen Zeitraum 75.288.
Außerdem sind die Karten vor dem Hintergrund zu analysieren, dass die Polizei bei der Sammlung von Informationen über Verkehrsunfälle von Land zu Land unterschiedlich verfährt und dass der Anteil der Nichterfassung d. h. der nicht registrierten Unfälle durch die Polizeikräfte (hauptsächlich da diese gar nicht erst zum Unfallort gerufen werden) von einer Teilregion zur anderen variieren kann.
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