European Cross-Border Monitoring Network

Im Jahr 2018 unterzeichneten nationale und regionale Vertreter, die in Deutschland und ihren Nachbarländern für die Raumbeobachtung zuständig sind, ein Memorandum, in dem sie sich zur Zusammenarbeit verpflichten, um die Situation der grenzüberschreitenden Daten zu verbessern.

Kontext

Die Raumbeobachtung auf grenzüberschreitender Ebene ist wesentlich, um das Potenzial der Grenzgebiete zu erhöhen. Ob es darum geht, die wirtschaftliche Entwicklung zu fördern, die Beschäftigungsmöglichkeiten zu verbessern oder den Zugang zu Dienstleistungen zu erweitern, effiziente öffentliche Politiken und Kooperationsprojekte in Grenzregionen können nur entwickelt werden, wenn die Entscheidungsträger mit detaillierten, harmonisierten, fortlaufenden Informationen von beiden Seiten der Grenze versorgt werden, die die Interaktionen auf dem gesamten Gebiet widerspiegeln.

Bestehende Aktivitäten der Raumbeobachtung werden derzeit durch die Grenzen der grenzüberschreitenden Statistik eingeschränkt: Mangel an Vergleichbarkeit, Verfügbarkeit oder geeigneten Indikatoren sind häufige Probleme, mit denen Datennutzer und Entscheidungsträger auf grenzüberschreitender Ebene konfrontiert sind.

Es besteht Einigkeit darüber, dass eine Verbesserung der Situation ohne weitere Zusammenarbeit nicht möglich ist. Die Harmonisierung der Daten und die Definition von Indikatoren kann durch eine verstärkte Kommunikation zwischen den Datenlieferanten, aber auch zwischen Datenlieferanten und Datennutzern erreicht werden. Dazu bedarf es eines verstärkten transversalen Austauschs zwischen den europäischen Akteuren auf regionaler und nationaler Ebene. Auch bestehende nationale und regionale Initiativen müssen sich gegenseitig ergänzen. In diesem Zusammenhang erschien die Schaffung eines Netzwerks für grenzüberschreitende Überwachung notwendig, um die langfristige Zusammenarbeit zu strukturieren und die Kommunikation zwischen den relevanten Akteuren zu erleichtern.

Ziel ist es, die Raumbeobachtung in grenzüberschreitenden Gebieten zu verbessern, den Zugang zu Daten zu erleichtern und die Entwicklung spezifischer grenzüberschreitender Statistiken zu fördern. Die Mitglieder des Netzwerks treffen sich jährlich zum Austausch über ihre Aktivitäten, arbeiten aktiv an der Definition und Harmonisierung von grenzüberschreitenden Daten und Indikatoren und tragen zur Verbreitung ihrer Ergebnisse auf nationaler und europäischer Ebene bei.

 

Ziele

  • Formulieren von Bedürfnissen und Lösen von Hindernissen: Die Netzwerkmitglieder formulieren eine gemeinsame Definition der Bedürfnisse, um Lösungen zu finden, rechtliche Hindernisse zu lösen und konkrete Schritte zur Datenharmonisierung zu definieren.
  • Verknüpfung mit nationalen Initiativen und Interessengruppen herstellen: Um eine ausreichende Wirkung zu erzielen, ist es notwendig, eine kritische Masse von Mitgliedern zu erreichen und nach Konvergenz mit bestehenden Initiativen zu suchen. Die Netzwerkmitglieder nehmen aktiv Kontakt auf mit anderen Initiativen und Netzwerken, um die Bemühungen um eine grenzüberschreitende Raumbeobachtung auf europäischer Ebene zu koordinieren.
  • Sensibilisierung: Die Mitglieder tragen in ihren jeweiligen Ländern und auf europäischer Ebene dazu bei, das Bewusstsein für die Frage der grenzüberschreitenden Raumbeobachtung zu schärfen. Das Netzwerk kann als solches bei europäischen Veranstaltungen vertreten sein und eigene Veranstaltungen organisieren.

 

Zum letzten Mal aktualisiert am